Bei der Recherche rund um Papierfalten stieß ich immer mal wieder auch auf das kleine Quadrat. Die Farbe wechselte, mal war es ein blaues Quadrat, in einer Kita erzählte man mir vom weißen Quadrat, die Geschichte aber war immer gleich. Ein Quadrat, das unglücklich ist und im Traum einem Zauberer begegnet.
Autor: BEbbert Seite 19 von 25
Wenn ich in den letzten Jahren nach historischen Hintergründen zum Papierfalten recherchiert habe, begegnete mir immer wieder die Ausstellung „Gefaltete Schönheit“ von Joan Sallas. Mal im Wiener Hofmobiliendepot, mal im Metropolitan Museum in New York – die Ausstellung war immer zu weit weg oder schon vorbei, wenn ich sie entdeckte. Aber jetzt habe ich es geschafft und bin so froh, dass ich den kleinen Umweg gemacht habe. Die Faltungen sind phänomenal und sie fügen sich hervorragend in die Räume im Schloss Schwetzingen ein.
Die Kraniche lassen mich nicht los, wie ihr seht 🙂 Aber dieses Buch habe ich schon im letzten Jahr geschenkt bekommen und gelesen. Mir fehlte nur die Zeit, etwas darüber zu schreiben, aber jetzt ist es in der Todo-Liste nach oben gerückt 🙂 Auch, weil ich um meinen Schreibtisch herum Platz schaffen will für meine Papierfaltarbeiten und die Unterlagen zu den nächsten PapierZen-Buchprojekten 🙂
Dieser Beitrag schlummert jetzt schon seit einem halben Jahr im Entwurfsordner. Aber das sollte wohl so sein, denn jetzt gerade habe ich die Anleitung zu der Figur in einem alten Papierbastelbuch entdeckt. Und ich dachte, sie wäre die Erfindung eines Origami-Künstlers aus den 80er oder 90er Jahren. Wobei ich die Kugel gar nicht nach einer Anleitung gefaltet hat, sondern sie hat sich selbst gefaltet, als ich am Fließband Schönheitsformen nach Fröbel gefaltet habe und mich dabei verfaltet habe 🙂
Seit ich vor drei Jahren begonnen habe, mich intensiver mit Papier zu beschäftigen, habe ich darauf gewartet, dass das Papiermuseum in Düren wiedereröffnet. Morgen ist es so weit und ich hatte vor einer Woche Gelegenheit, das Gebäude und erste Exponate zu besichtigen.
Wenn ich nachts nicht schlafen kann, lasse ich mich durch die Bilder von Pinterest treiben und sammle dort Anregungen und Anleitungen. Manchmal sind es auch Bilder von Faltungen aus anderem Material, meist aus Stoff. So bin ich auf den Freundschaftsknoten gestoßen. Bis dahin hatte ich noch nichts davon gehört, aber nachdem ich eine englischsprachigen Anleitung für den „WAGGS Friendship Knot“ mit Papier nachgefaltet habe, fand ich weitere Anregungen.WAGGS steht für World Association of Girl Guides and Girl Scouts, von der ich bis jetzt auch nichts gehört habe. Nachts surfen ist eben auch lehrreich 🙂

🙂 Das ist NICHT der Elefant von Sipho Mabona – diesen Elefanten habe ich im letzten Jahr am Wahlsonntag in der Stadtbücherei gefaltet, alleine aus 15 cm x 15 cm-Papier 🙂
Gerade bin ich zufällig auf Videos ütber den Origami-Künstler Sipho Mabona gestoßen, weil er vor einigen Jahren einen lebensgroßen Elefanten aus einem Blatt Papier gefaltet hat. Vier Wochen hat er dafür gebraucht, die Geduld würde ich nicht aufbringen 🙂 Sipho Mabona hat auch nicht alleine gefaltet, sondern mit einem Team und zwar einen 15 m x 15 m großen Papierbogen,
Als ich anfing, mich intensiver mit den Möglichkeiten des Papierfaltens zu beschäftigen, habe ich auch in den Regalen mit Materialien zur Kinderbeschäftigung gestöbert. Dort fand ich eine Packung mit Papier und ein Plastikteil, mit dessen Hilfe ich das Papier falten konnte und sollte. Ich gebe zu, ich habe es nicht so richtig hinbekommen, vermutlich, weil sich mir der Sinn des Plastikteils nicht erschloss.
Bei meiner Recherche zu „Faltmandalas“ lande ich immer wieder bei „Tea bag folding“, das in den Niederlanden seinen Ursprung hat. Dabei werden nicht etwa Teebeutel gefaltet, sondern die Verpackungspapiere von Teebeuteln. Die Erfinderin dieser Faltart, Tiny van der Plaas, brauchte eine Geburtstagskarte und kam auf die Idee, aus Teebeuteln ein Muster zu gestalten.
Am Sonntag durfte ich an einem ganz besonderen Papier-Event teilnehmen, dem Papiertag im LWL-Freilichtmuseum in Hagen. Vor zwei Jahren war ich als Besucherin dort und begeistert von der Vielfalt dessen, was man mit Papier machen kann. In diesem Jahr habe ich mit den großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern Origami gefaltet und bin dabei manchmal ganz schön ins Schwitzen gekommen 🙂 Nicht, weil ich die Faltschritte vergessen hatte, sondern weil teilweise eine große Kindergruppe gleichzeitig den Frosch und den Schmetterling falten wollten. Am Ende habe es alle geschafft 🙂