Na gut, der Titel des Beitrags ist irreführend, aber ich habe für einen Schreibworkshop mit Kindern kürzlich so viele der Fröbel-Fische gefaltet und mit einem blauen Auge versehen, dass sich der in mein Gehirn eingebrannt hat 🙂 Dabei wollte ich euch nur eine Anleitung für den Fisch geben, weil ich gerade gestern in den Druckfahnen meines neuen Kreativ-Buches davon gelesen habe 🙂
Schlagwort: Fröbel


Ein Grund, warum ich viele Jahre keine rechte Freude an Origami hatte, waren diese Zeichen, die man in Origami-Büchern findet. Deshalb finde ich die Bezeichnungen, die Fröbel vor über 150 Jahren für Faltfiguren und -schritte erfunden hat, so klasse.

Seit ich meine ersten Literaturart-Bilder ausgestellt und im Internet veröffentlich habe, werde ich gefragt, wie ich auf die Idee kam. Die Antwort ist in einem 140 Jahre alten Buch zu finden.

Meine ersten LiteraturArt-Bilder bestehen aus Faltelementen nach dem Prinzip von Friedrich Fröbels Schönheitsformen. Nachdem ich die 1.000 Kraniche gefaltet hatte, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, etwas wiederholt zu falten und sinnvoll zu nutzen. Das waren die Schönheitsformen von Fröbel. Die Basis ist immer die gleiche, auf dieser Form beruht auch das Windrad und der Teddybär, den ich demnächst posten werde 🙂

Nachdem ich von verschiedenen Seiten vor einigen Wochen plötzlich wieder auf Friedrich Fröbel aufmerksam wurde, habe ich eine Reise mit einem Besuch im Friedrich-Fröbel-Museum in Bad Blankenburg verbunden. Am meisten haben mich da – man ahnt es schon angesichts meiner Lieblingsfaltbilder 🙂 – die Faltmuster aus der Zeit Fröbels interessiert.

Na? Wer von euch kann auf Anhieb sagen, wer Friedrich Fröbel war? Ich bin natürlich im Vorteil, weil eines meiner Themen in der Pädagogik-Prüfung lautete: „Die Bedeutung von Maria Montessori und Friedrich Fröbel heute“. Das ist *hust* 🙂 Jahre her und inzwischen hat sich viel getan. Es ist erstaunlich, dass jeder etwas mit Montessori anfangen kann, aber viele nicht wissen, wer Fröbel war, obwohl sie Fröbelsterne basteln, mit Fröbelstäbchen arbeiten, eine Fröbelschule besucht haben oder in einer Fröbelstraße wohnen.