Die Mappe „Lebendiges Papier“ aus dem B. G. Teubner-Verlag besteht aus einem Heft, in dem der Autor Dr. Ernst Weber (1873-1948) seine Beziehung zum Ausschneiden erzählt, und 24 Tafeln mit Vorlagen für Faltschnitte und Muster für Schattenfiguren.
Schlagwort: Faltschnitt
Diesen Faltschnitt-Künstler habe ich nur entdeckt, weil ich nach Jahren wieder einmal in der Zeitschrift „Pinguin“ blätterte, über die ich promoviert habe. In der Ausgabe 1/1947 gab es einen Artikel über den amerikanischen Faltschnitt-Künstler Emery I. Gondor (*26.05.1896 + 26.12.1978) und auch gleich eine Vorlage für einen Pinguin.
Für meine Ostervorbereitung habe ich wieder einmal ein altes Bastelbuch herausgeholt: „Schnipsel, Schnapsel“, das 1958 im Verlag Rudolf Forkel erschienen ist und tatsächlich – zumindest für mich – neue Anregungen für Faltschnitte enthält und zugleich eine spannende Zeitreise in die deutsche Geschichte der 1950er-Jahre ermöglicht.
Als ich in den letzten Tagen überall die Werbung für den heutigen Valentinstag sah, habe ich mich gefragt, was die Menschen gemacht haben, als es noch keine Werbung und speziellen Produkte für den 14.2. gab. Tatsächlich spielte da sogar Papier eine Rolle und ich habe mich (fast) sofort an die Arbeit gemacht.
Am letzten Wochenende habe ich auf der Burg Fürsteneck ein Seminar zum Thema „Die magische Papierkunst“ besucht. Ich hatte nur eine vage Vorstellung davon, was mich erwartet, wollte aber unbedingt etwas für tun, um meinen „Papier-Horizont“ zu erweitern. Nachdem das Seminar zum Papierfalten nach Bauhaus in der Bauhaus-Bundesschule ausgefallen ist, dachte ich, ich wende mich der Magie zu 🙂 Die Arbeit mit dem Papier hatte auch wirklich etwas Magisches. Wir hatten anfangs ein Stück Papier vor uns liegen auf dem scheinbar sinnlose Linien zu sehen waren, die wir ausschneiden sollten. Daraus ergab sich dann – nicht durch Wunder, sondern geschickte Faltung 🙂 – eine Figur.