Es ist erstaunlich, dass es einige Bücher rund um die Gestaltung mit Papier für Lehrerinnen und Lehrer gab wie dieses hier von Paul Engelhardt und Adolf Lillack aus dem Jahr 1926: „Papiergestaltung. Eine Anleitung für die Handbetätigung in Schule und Haus“.
Kategorie: Bücher & Medien Seite 1 von 4
Als ich diese Büchlein bestellt habe, ahnte ich nicht, dass es sich dabei um eine PR-Broschüre handelte, wobei nicht klar ist, für wen. Das Besondere und auch Amüsante ist, dass Vorwort und Anleitungen für Schiffchen & Co. in Reimform präsentiert werden.
Nun habei ich endlich den Liebesknoten – passend zum heutigen Weltknotentag 🙂 – aus dem Buch „Paper Toy Making“ von 1936 nachgefaltet bzw. die Anleitungsschritte fotografiert, was gar nicht so leicht war, denn Margaret Campbell hat eine Basisfaltung verwendet, die mir bisher nicht begegnet ist. Damit werde ich auf jeden Fall noch experimentieren.
Vor einiger Zeit habe ich schon die „Japanische Topftasse“ aus tollen 100 Jahre alten Buch von Richard Rothe „Falten und Formen mit Papier“ hier vorgestellt. Nun habe ich wieder einmal darin geblättert und viele außergewöhnliche Papierarbeiten gefunden.
Ich bin fast ein bisschen süchtig, nach Bastel- und Beschäftigungsbüchern, die älter sind als ich oder sogar hundert und mehr Jahre alt. Aber ich liebe und schreibe ja auch Erinnerungsgeschichten 😊und freue mich darüber, dass es Kontinuitäten in der Welt gibt. Hier sind noch einige Beispiele, die mir begegnet sind.
Aus welchem Jahr mein Exemplar von Gustav Gasts „Der junge Pappkünstler“ stammt, kann ich nicht genau ermitteln, aber es muss über 100 Jahre alt sein. Auch wenn es vor allem Papparbeiten enthält, finden sich doch einzelne Papiergestaltungen.
Vor einige Zeit habe ich schon eine Anleitung aus dem „Handbüchlein der Papierfaltekust“ von J. Sperl nachgefaltet und veröffentlicht. Meine Ausgabe ist die zweite Auflage aus dem Jahr 1922, sie umfasst aber wie die Erstausgabe aus 1904 124 Seiten mit Anleitungen zum Falten und Bauen aus Papier.
Nelly Wolffheim war eine Pädagogin und Psychologin, die unter anderem in den Briefen aus dem Buch „Kinderspiel und Kinderarbeit“ von 1930 Tipps für die Beschäftigung mit Kindern gegeben hat, unter anderem wurden dort auch „Arbeiten“ und Spielmaterialien mit und aus Papier vorgestellt.
Bei der Suche nach alten Falt- und Bastelbüchern ist mir dieses Büchlein aufgefallen, in dem unter dem Titel „Kleine Meister mit Papier und Kleister“ verschiedene Basteleien vorgestellt werden.
In dieser 32-seitigen Broschüre werden verschiedene Faltmodelle mit den entsprechenden Anleitungen vorgestellt. Zu den Erklärzeichnungen gibt es auf manchen Seiten Bilder von Situationen, wie Kinder mit den Faltmodellen spielen, die inhaltlich an die Zeichnungen aus den Broschüren zum Unterrichtsfilm von 1936 erinnern und teilweise sogar identisch zu sein scheinen.