Dieser Beitrag schlummert jetzt schon seit einem halben Jahr im Entwurfsordner. Aber das sollte wohl so sein, denn jetzt gerade habe ich die Anleitung zu der Figur in einem alten Papierbastelbuch entdeckt. Und ich dachte, sie wäre die Erfindung eines Origami-Künstlers aus den 80er oder 90er Jahren. Wobei ich die Kugel gar nicht nach einer Anleitung gefaltet hat, sondern sie hat sich selbst gefaltet, als ich am Fließband Schönheitsformen nach Fröbel gefaltet habe und mich dabei verfaltet habe 🙂 Leider weiß ich nicht mehr in welchem Buch, sobald ich sie wiederentdecke, liefere ich den Erfinder nach.

Er hat sie „Ufo“ genannt, aber ich finde, sie eignet sich auch wunderbar als Weihnachtskugel oder Dekoartikel. Als Weihnachtskugel wurde sie auch in dem Buch „Wir schneiden und falten, kleben, gestalten“ von René Enderli (Verlag Plüss AG 1966) auf Seite 75 vorgestellt. Das ist die Abbildung dazu, als ich sie sah, dachte ich gleich, das ist doch meine Lieblingskugel. Das Beispiel zeigt wieder einmal, dass es schwer ist, die Urheber von Origami-Figuren zu ermitteln.

Und so einfach lässt sich die Kugel falten

1) Mit der Schmuckseite nach außen werden die parallelen Mittellinien gefaltet und dann werden die Kanten an allen vier Seiten bis zur Mittellinie gefaltet.

2) Das Blatt wird gewendet und es werden beide Diagonalen gefaltet.

3) Alle vier Ecken werden bis zum gegenüberliegenden Schnittpunkt zweier Faltlinien gefaltet.

4) Die Faltungen werden zusammengeschoben, dabei zeigt die Schmuckseite wieder nach außen.

5) Es wird ein zweites Element gefaltet und die beiden Elemente werden ineinandergeschoben, sodass von den nebeneinanderliegenden Kanten eine unter und eine über das andere Papier gelegt wird.