PapierZen®

Entspannen mit Papier

Herr Origami – Versuch über ein Buch

 Wer ein Faible für Papier und Papierfalten hat, muss dieses Buch lesen. Aber etwas darüber zu schreiben ist wirklich schwierig, weil die Geschichte so ist wie Papierfalten – meditativ und orientiert auf den Weg statt auf das Ergebnis und den Ausgang des Buches. Dieser Beitrag ist also eher ein Versuch 🙂

Dresdner Pappen

Ganz ehrlich, habt ihr schon mal von „Dresdner Pappen“ gehört? Mir waren die bis zu einem Besuch auf der Creativa völlig unbekannt. Na gut, ihre Hoch-Zeit hatten sie auch um die Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert. Die Idee war damals, kleine Motive und Modelle aus Papier so herzustellen, dass sie wie Blechmodelle aussehen. Eigentlich kennt jeder Dresdner Pappen, nämlich die silbernen und goldenen Zahlen, die zu runden Geburtstagen in Blumen gesteckt werden, sofern sie noch nach der alten Methode produziert wurden. Aber das Aussehen ist ähnlich: geprägtes silber- oder goldglänzendes Papier.

Papierkleider aus Menden

Besonders beeindruckt haben mich auf der diesjährigen Creativa in Dortmund die Papierkleider der Schülerinnen des Hönne-Berufskollegs aus Menden. Seit dem letzten Herbst haben die jungen Frauen an den Kleidern gearbeitet, die auf Maß geschneidert sind und am Samstag in einer Modenschau vorgestellt werden, um 16.3. 15.00 Uhr in Halle 4, falls jemand Zeit hat.

Creativa 2019

Fast hätte ich es vor lauter Lesungen und Workshops nicht geschafft, zur Creativa zu fahren, aber dann wäre ich das ganze Jahr schlecht gelaunt gewesen, das wollte ich euch nicht antun 🙂 Also bin ich heute ganz früh losgefahren und stand ohne Stau auf der Strecke schon um 8.30 Uhr auf dem Messeparkplatz.

Entfaltung – Papierskulpturen von Peter Dahmen

Gestern Abend war ich bei der Eröffnung der Ausstellung „Entfaltung“ mit Skulpturen von Papierkünstler Peter Dahmen und Stahlkünstler Sebastian Wien im Baukunstarchiv NRW in Dortmund. Mich haben natürlich besonders die Papierskulpturen interessiert, aber auch die Stahlskulpturen sind toll und das Gebäude ist ebenfalls klasse. Ein Besuch lohnt sich also gleich dreifach, auch wenn man sich vor allem für Papier interessiert 🙂

Papyrografie von Hermann Künert

Ich habe in den letzten zwei Jahren viel Zeit damit verbracht, über Papierkunst zu recherchieren und dabei viel gelernt und auch manche Inspiration mitgenommen. Und trotzdem hatte ich bis zu dem Tag, als Hermann Künert mich anrief, von seiner Papyrografie noch nichts gehört. Gibt man den Begriff in eine Suchmaschine ein, erhält man sogar eine Definition, Papyrografie heißt ins Englische übersetzt papyrography, definiert als „using paper stencils“, sprich: Arbeit mit Papierschablonen. Etwas Ähnliches soll wohl auch die niederländische Umschreibung „Kartonsteendruk“ bedeuten. Aber das ist es nicht, was Hermann Künert unter Papyrografie versteht.

Sonobe-Korb

Diesen Korb wollte ich euch unbedingt noch zeigen. Er ist ein Zufallsprodukt. Ich habe damit experimentiert, was ich mit den Sonobe-Würfeln aus meinem Origami-Buch machen könnte. Herausgekommen sind ein Hund, Buchstaben, ein Würfel, den man unendlich auseinander- und zusammenklappen kann, ein Tisch-Set und dieser Korb. 

„Minhas Dobradures – Meine Falten“ (1945)

Von diesem Buch habe ich zunächst nur einzelne Seiten in einem internationalen Forum für Papierfalten gefunden. Als ich dann die Quelle suchte, fand ich ein PDF des ersten Bandes. Daher weiß ich nun, dass das Buch 1945 im Verlag Companhia Melhoramentos de Sao Paulo erschienen ist. Sprich: 1945 wurde auch in Brasilien bereits Papier gefaltet!

Papierdrache und Vögel

Zu Weihnachten habe ich ein Buch aus dem Jahr 1906 bekommen, in dem ich einen Hinweis auf das Gedicht „Papierdrache und Vögel“ aus dem Jahr 1823 von Wilhelm Hey fand mit der Bemerkung „Fabel allgemein bekannt“. Ich kannte die Fabel nicht, da ich aber alles sammle, was mit Papierarbeiten zu tun hat, notiere ich es hier. Auch, weil ich es interessant finde, dass es vor 200 Jahren auch schon Papierdrachen gab 🙂

Förderturm-Girlande

Am 21. Dezember wird auf der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop die letzte Schicht im Steinkohlebergbau gefahren. Der WDR hat aus diesem Anlass den Aufruf „Licht bei der Nacht“ gestartet, heute Abend ein Förderturm-Licht zum Abschied ins Fenster zu stellen. Eine tolle Idee finde ich und wollte einen Förderturm aus Papier falten, aber dabei ist nichts herausgekommen, was mir gefällt. Aber ich arbeite ja gerade an einem Buch zum Papier schneiden, so habe ich statt des Faltturms eine Förderturm-Girlande gefaltet und geschnitten. 🙂

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