Bei der Suche nach alten Anleitungen für Papierfaltmodellen bin ich in einem Artikel irgendwann auf den Namen Houdini gestoßen und habe festgestellt, dass der große Zauberer Harry Houdini auch mit Papier gezaubert hat. Heute würde man seine Tricks vermutlich nicht mehr Zauberei nenne, obwohl manches, was er in seinem Buch „Paper Magic“ 1922 bei E. P. Dutton & Company, New York, beschrieben hat, magisch ist. Zum heutigen Houdini-Tag habe ich meine Eindrücke zusammengeschrieben 🙂


Die Creativa in Dortmund ist immer ein Highlight in meinem Jahresverlauf und spätestens dann freue ich mich, dass ich im Ruhrgebiet lebe und eben hinfahren kann, um neue Papiertrends aufzuspüren.

Zum Valentinstag habe ich in meiner Sammlung gefalteter Herzen gestöbert und meine beiden Lieblingsherzen gefunden. Das „Rüschenherz“ ist allerdings etwas schwierig zu beschreiben und zu falten, daher habe ich jetzt erst mal aufgeschrieben, wie das einfache Herz entsteht. Auf die Idee bin ich eher zufälltig gekommen. Ich tüftelte an dem Wichtelschuh herum, den ich in einem Heft entdeckt hatte, und plötzlich sah mein Ergebnis einem Herz ähnlicher als einem Schuh.

Dies ist kein verspäteter Artikel mit Tipps für Weihnachtsgeschenke, aber ich hatte gleich drei verschiedene Geschenke rund um Origami auf meinem Gabentisch, von denen eines sogar einen Suchtfaktor besitzt 🙂

Beim Auspacken meiner Weihnachtsdeko habe ich diese beiden Tannen aus Papier gefunden – die letzten Bastelarbeiten meiner Mutter vor ihrem letzten Weihnachten. Natürlich haben die einen Ehrenplatz bekommen, aber ich wollte auch wissen, wie die zu falten sind. Anscheinend war diese Tanne vor zwei Jahren ein Hype auf Bastelseiten – nur ich habe ihn verpasst 🙂 Aber jetzt weiß ich, wie die Bäumchen entstehen und finde meine kleinen Bäumchen aus 10 x 10 cm Papier fast noch schöner.

Schon als ich vor einigen Jahren wieder angefangen habe, Papier zu falten, hatte ich die Idee, dies irgendwie mit Geschichten zu verbinden. Es gibt sogar ein Bilderbuch mit Papierelementen, für das ich bisher keinen Verlag gefunden habe. Dann stieß ich auf die Geschichte vom kleinen blauen Quadrat und habe mich davon zu kleinen Gedichten inspirieren lassen. Eigentlich sollten diese Gedichte mit den Faltmustern als Postkarten auf Märkten verkaufen, nachdem das in den letzten beiden Jahren nicht möglich war, veröffentliche ich die Texte nun hier im Blog. Hier ist die Geschichte vom grünen Quadrat 🙂

Passend zum Nikolaustag habe ich es geschafft, die Faltschritte für einen Papier-Nikolaus zu fotografieren und die Anleitung aufzuschreiben. Woher ist die Vorlage habe, weiß ich nicht mehr, ich habe mein Muster im letzten Jahr in Gotha gefaltet und in diesem Jahr – zum Glück vor der Weihnachtszeit 🙂 – wiedergefunden. Ok, der Nikolaus ist nicht der heilige Mann, den ich als Kind kennengelernt habe, er ähnelt eher Santa Claus, dem Weihnachtsmann. Aber so habt ihr noch Zeit, ihn nachzufalten 🙂

Das ist ja verrückt. Vor einigen Wochen habe ich zur Vorbereitung für eine Veranstaltung nach einer einfachen Faltweise einer Taube gesucht und schließlich auch eine gefunden. Nun entdecke ich gerade exakt die Faltung in einem alten japanischen Buch, das ich im Internet gefunden habe.

Seit dem 24. August hängen einige meiner PapierZen-LiteraturArt-Bilder in der Stadtbibliothek in Gotha. Die Ausstellung ist bis Ende September während der Öffnungszeit der Bücherei zu sehen. Da mich die Leiterin der Bücherei um einen kleinen Leitfaden gebeten hat, verrate ich hier ausführlicher, was es mit den Bildern auf sich hat. Ich lasse den Text in der dritten Person, also nicht wundern beim Lesen 🙂 (Das Bild links heißt übrigens „Froh zu sein …“ – ratet mal, wen die Besucher:innen der Ausstellungseröffnung dann gefunden haben 🙂 )

Ich war schon damals überrascht, als ich erfuhr, dass es in meinem Heimatkreis ein Scherenschnittmuseum gibt, aber das war nichts gegen die Überraschung, die mich am Sonntag in Vreden erwartet hat. Das Scherenschnittmuseum ist zwar nicht riesig, aber es sind dort rund 200 Scherenschnitte aus fast vierhundert Jahren und aus aller Welt zu sehen. Das älteste Exponat stammt von 1640 und die neuesten stammen von einer zeitgenössischen niederländischen Künstlerin. Mein Fazit vorab: Da fahre ich noch einmal hin