Bei meinen Recherchen über die Wirkung von Origami bin ich unter anderem auf das Folding-Together-Projekt gestoßen, mit dem Kinder aus Israel und Palästina zusammengebracht wurden, um die Ängste und den Hass zwischen den Menschen in dieser Region abzubauen. Das Projekt hat mich auch deshalb so berührt, weil ich im letzten Jahr die Idee hatte, etwas Ähnliches mit Flüchtlingskindern und ortsansässigen Kindern zu initiieren. Aus Zeitgründen musste ich das leider zurückstellen, aber vielleicht sollte ich noch einmal darüber nachdenken.


Dass PapierZen oder Papierfalten positive Wirkung hat, kann ja jeder sagen, meint ihr. Das stimmt und ich bin auch durch eigene Erfahrung darauf gekommen, aber auf meine Erfahrung würde ich mich nicht alleine verlassen, dazu denke ich doch zu wissenschaftlich und so habe ich nach Studien, Erfahrungen und Beispielen gesucht, die zusammen meine Erfahrung untermauern.

Mal ehrlich, nutzt ihr wirklich immer die hübschen Lesezeichen, die ihr geschenkt bekommt oder verlieren sich die bei euch auch in dem Nirwana, in dem auch zweite Socken und Kugelschreiber verschwinden? Mir passiert es oft, dass ich zwar ein Buch einstecke fürs Wartezeiten, aber kein Lesezeichen, dann lege ich den Kassenzettel ins Buch, der sich bei nächster Gelegenheit selbstständig macht.

Beim Aufräumen meines Elternhauses sind mir einige Buchschätze begegnet, die ich beim Umzug von Stuttgart nach Bochum dort geparkt hatte, unter anderem zwei interessante Bücher über Papier. Dass sich die beiden Bücher in meinem Besitz befinden, zeigt auch, dass mich dieses Medium schon länger fasziniert und meine LiteraturArt und da PapierZen letztlich nur eine Fortsetzung des Interesses sind.

Kürzlich ist mir eine Anleitung für eine Fledermaus in die Hände gefallen. So richtig bin ich nicht damit klar gekommen, also habe ich mir selbst eine ausgedacht. Nicht, dass ich lebende Fledermäuse besonders mag, aber als Halloween-Deko finde ich sie ganz knuffig.

Seit 2008 findet die Paper Art Ausstellung in Apeldoorn statt, anfangs in Kooperation mit dem Museum Rijswijk in Den Haag. Inzwischen finden die Ausstellungen in den geraden Jahren im Museum Rijswijk und in den ungeraden Jahren in Apeldoorn statt. Gedacht ist die Ausstellung als Papier Biennale und sie war usprünglich nur in Apeldoorn angesiedelt, weil sich in der Provinz Gelderland besonders viele Papierfabriken befinden.

Meine ersten LiteraturArt-Bilder bestehen aus Faltelementen nach dem Prinzip von Friedrich Fröbels Schönheitsformen. Nachdem ich die 1.000 Kraniche gefaltet hatte, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, etwas wiederholt zu falten und sinnvoll zu nutzen. Das waren die Schönheitsformen von Fröbel. Die Basis ist immer die gleiche, auf dieser Form beruht auch das Windrad und der Teddybär, den ich demnächst posten werde 🙂

Heute war mir danach, einmal etwas zu falten und schneiden, was ich schon als Kind geliebt habe: die ganz einfache Papierlaterne. Nun steht sie auf meinem Tisch mit einem Flackerteelicht und sorgt für heimelige Stimmung. Das Prinzip ist so einfach, dass ich nicht extra Fotos von den Schritten gemacht habe:

Heute ist der Tag des Liebesbriefes, das ist doch ein schöner Anlass, mal ein Briefherzchen zu überreichen. Dafür benötigt ihr nur ein quadratisches Papier, auf das ihr euren Liebesgruß schreibt. Anschließend wird es so gefaltet:

Irgendwo habe ich kürzlich einen Erdnussautomat gefunden und mich daran erinnert, dass ich als Kind beim Frühschoppen meines Vaters – nach der Kirche – immer eine Portion kandierte Erdnüsse bekam. Je nachdem, welches Material zur Verfügung stand, knickte mein Vater mir eine Schale aus Bierfilz oder faltete eine Schale aus dem Papier eines Kellnerblocks und zwar so einfach, dass ich mich wundere, dass ich das vergessen hatte.