Für die Eröffnung meiner LiteraturArt-Ausstellung in der Rathausgalerie im letzten Sommer habe ich erstmals ein kleines Faltbuch gefaltet. Es enthielt die Subsets, das sind meine speziellen Gedichte, die ich bei der Vernissage gelesen habe. Und weil mir die Idee so gefiel, habe ich für die Präsentation meiner neuen Kurzkrimisammlung „Mordstouren“ im November kleine Faltbücher mit einem Schnupperkrimi hergestellt.
Die Idee für solch ein Faltbuch ist nicht von mir, sie kursiert im Internet und ich habe sie in ähnlicher Weise im letzten Jahr beim Besuch der Ausstellung „Paper Coda Art“ erlebt, da musste man den Führer durch die Ausstellung aus einem großen Bogen selbst falten. Nun habe ich mir überlegt, dass sich die Besucher, die sich am 14. April bei Planet Hagen, meine Faltarbeiten anschauen, ein solches Büchlein falten dürfen. Ob das „nur“ das Schnupperkrimi sein wird oder ein Mini-Katalog meiner Arbeiten, weiß ich noch nicht. Aber das Plakat zum Falten ist fertig und hier ist die wirklich einfache Anleitung.
Das Faltbuch falten
Das Faltbuch kann aus jedem Papier gefaltet werden, am besten eignen sich rechteckige Papiere im DIN-Format, aber ich habe auch schon quadratische Bücher gefaltet.
1) Das rechteckige Papier wird längs in der Mitte gefaltet.
2) Das Ergebnis wird quer in der Mitte gefaltet.
3) Die letzte Faltung wird geöffnet und die schmalen Seiten werden zur Mittellinie gefaltet.
4) Alle Faltungen werden geöffnet.
5) Das Blatt wird quer in der Mitte gefaltet und mit der Schere wird das Papier an der geschlossenen Kante eingeschnitten und zwar genau auf der Faltlinie und nur bis zur Hälfte des Papiers.
6) Die Faltung wird geöffnet.
7) … und wieder auf der längs laufenden Mittellinie gefaltet
8) Das Buch wird jetzt von den beiden Seiten aufeinander zugeschoben, …
9) … bis das Buch fertig ist. Noch einmal die Faltlinien feststreichen und schon kann es mit Text oder Bildern bestückt oder – wenn es wie bei mir vorher bedruckt wurde – gelesen werden.