Die beiden Figuren auf dem Foto sind Flutsch und Putsch, ich habe sie für einen Kreativ-Workshop mit Kindern erfunden. Sie sollten bewusst offen sein, damit die Kinder ihre Fantasie entfalten können und gleichzeitig sollten sie leicht zu falten sein.


Installation mit Werken Lora Bert
Gestern habe ich mich spontan entschieden, nach Hamm zur Eröffnung der Ausstellung „Faszination Papier“ im Gustav-Lübcke-Museum zu fahren – und ich habe es nicht bereut. Im Gegenteil, ich kam beschwingt mit neuen Eindrücken und Inspirationen nach Hause und werde auf jeden Fall noch einmal hinfahren, wenn die Papierinstallation in der Stadthausgalerie ab dem 18.11. zu sehen sein wird.

Heute wird das chinesische Geisterfest Zhongyuan Jie begangen, bei dem Laternen und Boote aus Papier auf den Fluss gesetzt werden, um die Verstorbenen zu ehren. Es gibt noch weitere Traditionen zu diesem Fest, dass nach dem Mondkalender am 15. Tag des siebten Monats, der ohnehin als Geistermonat gilt, gefeiert wird, in diesem Jahr am 12. August.

In der letzten Woche habe ich es endlich geschafft, das LVR-Industriemuseum „Papiermühle Alte Dombach“ in Bergisch Gladbach zu besuchen. Ok, es ist eine ehemalige Papiermühle 😊, aber das Gebäude ist erhalten und man kann beim Rundgang noch das eine oder andere nachvollziehen, auf jeden Fall aber den Dachboden erleben, in dem vor 200 Jahren das Papier zum Trocknen aufgehängt wurde.

Bei meiner Recherche über die Legende der 1000 gefalteten Kraniche bin ich auf dieses Bilderbuch gestoßen, das mich entzückt hat. Obwohl Sadakos Geschichte traurig ist, hat Judith Loske sie so aufbereitet, dass man gerne in das Bilderbuch versinkt. Das liegt sicher zum einen an dem reduzierten Text, aber vor allem an den zarten, anrührenden Illustrationen mit vielen gefalteten Kranichen und der Perspektive, die sie für die Erzählung gewählt hat.

Da es das „kleine blaue Quadrat“ schon gibt, musste ich mir für meine Geschichte mit einem blauen Quadrat einen anderen Titel ausdenken, der zum Inhalt der Geschichte passt – da sich das Quadrat im Laufe der Zeit zum Segelboot verwandelt, heißt das Gedicht nun eben:

Natürlich kennen wir alle die Spitztüte, die man aus einer Zeitung falten kann, allerdings so richtig hält die bei mir nie so richtig, wenn ich keinen Klebstoff verwende. Das ist bei dieser Papiertüte, die ich in einem Buch aus der Nachkriegszeit entdeckt habe, anders. Ich habe sie aus Faltpapier gefaltet, aber ihr könnt auch Zeitungspapier auf ein Quadrat falten oder adneres Papier nutzen.

Das ist schon seltsam, seit ich mich mit Papier und Papierkunst beschäftige, begegnen mir plötzlich überall Künstlerinnen und Künstler, die mit Papier arbeiten, oder wie Eva Niestrath-Berger zu ihren Lebzeiten gearbeitet haben. Diese Ausstellung habe ich zwar schon vor einigen Jahren angesehen, aber ich finde das Werk von Eva Niestrath-Berger noch immer interessant.

Kürzlich fand ich in einem Buch eine Anleitung für einen Fächer und fragte mich, ob es tatsächlich sinnvoll sei, eine solche für mich einfache Anleitung in einem Buch zu veröffentlichen. Dann habe ich mich daran erinnert, dass bei mehreren Papierzen-Workshops TeilnehmerInnen nicht wussten, wie man eine Hexentreppe faltet. Deshalb gibt es nun doch eine Anleitung

Heute ist der Tag der Papiertüte, vor vier Jahren habe ich – statt zu putzen 🙂 – ein wenig experimentiert. Ich wollte ohne Klebstoff oder andere Hilfsmittel eine spitze Tüte aus Zeitungspapier falten, die nicht aufgeht. Schaut selbst, ob es gelungen ist.