Heute habe ich einen besonders spannenden Auftrag – ich falte beim Familientag auf Wunsch des Kunden Autos 🙂 Wir falten die Autos aus Papier, das ich aus einem Schulatlas zurechtgeschnitten habe. Im ersten Telefonat hatte ich ein Auto im Blick, das ich einmal für eine Papierini-Karte ausprobiert hatte. Als ich mir das Auto allerdings anschaute, war ich nicht zufrieden, denn anders als Kraniche, Frösche, Schmetterlinge & Co. sah das Auto, für das ich eine englischsprachige Anleitung gefunden hatte, nur liegend gut aus. Ich wollte aber ein stehendes Auto. Also habe ich ausgehend von der vorhandenen Anleitung experimentiert, bis mein Auto vier Reifen hatte und von selbst stehen konnte. Voilá, hier ist mein Aufstellauto zum Nachfalten.

Anleitung für das gefaltete Auto

1. Ein quadratisches Papier wird mit der Schmuckseite nach außen einmal längs von oben nach unten in der Mitte zu einem Rechteck gefaltet.

2. Die unteren Kanten der beiden Lagen werden ca. 3/4 der Fläche nach oben gefaltet, sodass sie parallel zur geschlossenen Kante liegen.

3. Die bisherigen Faltungen werden wieder geöffnet. Das Papier wird mit der Schmuckseite nach unten hingelegt und auf der oberen und unteren Faltlinie Richtung Mitte gefaltet.

4. Das Papier wird von rechts nach links einmal in der Mitte gefaltet, die Faltung wird wieder geöffnet.

5. Nun sind vier kleine Rechtecke zu sehen. Durch diese Rechtecke wird jeweils eine Diagonale gefaltet – von der Mitte zur äußeren Ecke.

6. Das Papier wird in der Mitte zusammengefaltet, die Schmuckseite ist außen zu sehen.

7. Die Spitzen der überstehenden kleinen Dreiecke werden bis zurdarüberliegenden Längskante gefaltet und zwar beide Lagen zusammen!

8. Die im letzten Schritt entstandenen Minidreiecke werden jeweils nach innen gefaltet. „Räder“ hat das Auto also schon.

9. Für den Vorder- und Rückteil des Autos werden die linke und rechte obere Ecke nach vorne gefaltet. Das ist am besten auf dem Foto zu sehen und variabel, wer ein flaches Auto möchte faltet vorne flacher.

10. Diese Faltung wird geöffnet und die beiden Dreiecke werden nach innen geschoben.

11. Damit diese inneren Dreiecke nicht aufstehen, können die beiden Seiten mit Klebstoff zusammengeklebt werden. Ich verwende beim Falten nicht gerne Klebstoff, daher habe ich das faltend gelöst. Die beiden nach innen gefalteten Dreiecke werden innen einmal gefaltet, sodass das Dreieck nicht mehr aufspringt.

12. So sieht das fertige Auto aus. Wenn ich einmal viel Zeit habe, übe ich Autofenster zu malen, aber auf dem Atlaspapier sähe man das sowieso nicht 🙂

PS: Das ist das Auto, das mich inspiriert hat, von vorne und von hinten.