Seit Mittwoch trifft sich auf der Creativa wieder die Bastel- und Handarbeitszene, die inzwischen längst um die Backszene erweitert wurde, aber an Fondant, Wolle & Co habe ich vorbeigeguckt und mich auf die Papierangebote konzentriert 🙂

Papier und was man daraus machen kann

Besondere Trends habe ich nicht wahrgenommen, vielleicht die von unten beleuchtete Arbeitsplatte oder die Leinwand, die mit Schnüren in Felder aufgeteilt wird. Weiterhin gab es viele Stände mit Zubehör für Karten und Srapbooks – Stempel, Stanzer, gemusterter Karton und lauter Kleinkram, mit dem man die Werke bekleben kann. Ich habe zwar Stanzer gekauft, weil mein Kreisstanzer den Geist aufgegeben hat und ich eine Idee für einen Ei-Form-Stanzer hatte, aber das war es in diesem Bereich schon. Wohlgemerkt, in diesem Bereich! Wo ich mich nicht bremsen konnte, war bei den zauberhaften Papierbögen. Einen der Aussteller hatten Eileen und ich schon auf der Buchmesse kennengelernt, da habe ich noch mal zugeschlagen, zumal ich just Mittwochmorgen beim Zähneputzen eine tolle Faltidee hatte  Und ich habe einige Papierbögen gekauft, denen man noch ansieht, dass sie aus Naturmaterialien bestehen, und einen gebatikten Bogen, der mich sehr an meine Batikarbeiten aus der Jugend erinnert hat  Sehr amüsiert habe ich mich an einem Stand mit Quilling-Figuren – neben Eulen, Hasen und Igeln gab es dort nämlich ein Horn und eine Schale, die in der gleichen Form noch bei meiner Mutter im Keller oder in meiner Kindheitskiste liegen müsste. Nur hieß die Tätigkeit damals nicht Quilling, sondern Basteln mit Luftschlangen 🙂 – hat aber viel Spaß gemacht. Nebenbei bemerkt: Eine Packung mit Luftschlangen liegt schon länger im Arbeitszimmer, mal sehen, was herauskommt 🙂

Für jeden Geschmack das passende Highlight

Na gut, nicht alle Highlights habe ich verpasst oder übersehen, bei den Cake-Queens war ich und auch den Handmade-Markt habe ich besucht, auch wenn er mir nicht als solcher speziell aufgefallen ist. Übersehen habe ich allerdings die Möglichkeit, die eigene Lieblingsjeans aufzupimpen, aber vielleicht fand das an einem Stand statt und ist mir daher als Spezalaktion nicht aufgefallen. Auf aktives Mittun im Bastelzirkus habe ich verzichtet, Stricken, Häkeln, Sticken, Nähen, Falten kann ich und Sechsecke für Patchworkdecken habe ich letztes Jahr gelernt und gleich auf Papier übertragen. Am Samstag ist wieder StartUpDay, da kann ich leider nicht teilnehmen, weil ich mich mit den Schreibkids treffe. Die PerlenExpo habe ich mir geschenkt, das gebe ich zu. Ich habe zwar – war ja klar 🙂 – früher auch Perlentiere gebastelt, aber das war nie so mein Ding. Puppen & Bären habe ich gesehen, aber nichts Neues, da bin ich gut versorgt, weil meine Schwester jahrelang zauberhafte Plüschtiere genäht und gestaltet hat und ich einige davon übernommen habe. Ich muss direkt mal nachschauen, wo eigentlich die wunderschöne Grisu-Marionette abgeblieben ist, ich melde mich, wenn ich meine Hand-Made-Plüschtier-Familie gefunden habe. Ganz kurz habe ich mich in der Spielezone aufgehalten, weil ich die Chance, mit meinem neuen Objektiv, Kreisel zu fotografieren, nutzen wollte. Ich hatte Glück, dass die Schüler, die das Arreal gerade geentert hatten, sich für solche profanen Dinge nicht interessierten. Apropos Schüler, in diesem Jahr sind mir erstmals mehrere Schulklassen aufgefallen. Da würde mich interessieren, wie sie die Messe erlebt haben, meine Wahrnehmung: Spielen, ein wenig Basteln, aber viele Giveaways abstauben 🙂 – zumindest Letzteres hatten sie mit den anderen Messebesuchern gemeinsam, die außerdem noch koffer- und beutelweise Bastelmaterial nach Hause getragen haben. Ich nicht, ich war mit meinen Stanzern und meinem Papier vollauf zufrieden 🙂 Na gut, im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht mehr Schneekugeln mitgenommen habe. Vielleicht, ganz vielleicht fahre ich am Samstag kurz vor Messeschluss, wenn alle schon geschafft sind, noch mal hin 🙂 Vielleicht sehen wir uns ja. © Dr. Birgit Ebbert www.PapierZen.de