Entspannen mit Papier

Kinder basteln & spielen (Susanne Ströse)

Ich habe die Zeit zwischen den Jahren genutzt, um wieder einmal in meinen alten Faltbüchern zu blättern – mit verblüffenden Erkenntnissen. Das gilt vor allem für das Buch „Kinder basteln und spielen“ von Susanen Ströse, das in der Nachkriegszeit* im Verlag Sebastian Lux erschienen ist.

Neue Modelle wieder entdeckt

Hier habe ich einige Anleitungen entdeckt, die ich unter anderen Namen kenne oder die ich als Ideen aus den 90er-Jahren kennengelernt habe. Mich fasziniert es sehr, dass Papier falten sich durch die Zeit schlängelt und auch heutige Menschen noch begeistert.

Erinnert ihr euch an dieses Faltmodell, das ich auf einem Foto vom Bauhaus gesehen und später bei einem Workshop mit Eric Gjerde zu falten gelernt habe? Es taucht in dem Buch als „zusammengeschobener Stern“ (S. 37) auf.

Verblüfft hat mich auch das „Schmuckkörbchen“ (S. 54), denn das habe ich selbst in meinem Origami-Buch als „Japanische Schale“ aufgenommen, inzwischen habe ich das Modell auch als „Spanische Schale“ gesehen. Dazu hatte ich vor Jahren auch mal ein Anleitungsplakat erstellt, falls jemand es nachfalten möchte 🙂

Überrascht hat mich die Anregung, mit Luftschlangen zu basteln, denn diese Idee hätte ich in die 70er-Jahre verlegt. Ich erinnere mich noch, dass mein Vater in einem Bastelladen in Coesfeld eine Anleitung dazu bekommen hat und uns kleine „Maschinchen“ gebastelt hat, mit denen wir die Luftschlangen aufrollen konnten.

Sogar meinen beweglichen Hexentreppenstern, auf den ich so stolz war, weil ich dachte, ich hätte ihn erfunden, habe ich in dem Buch entdeckt 🙁 🙂

Alte Modelle nachgefaltet

Aber, ich habe auch noch Modelle entdeckt, die mir bisher – und ich habe schon viel recherchiert im Internet und in Büchern – nicht begegnet sind. Die Anleitungen poste ich gelegentlich gesondert mit Anleitungsfotos, aber soviel kann ich hier schon verraten, es handelt sich um

  • ein Haus, das man als Puppenstube oder Puppenhaus nutzen kann
  • eine neue Variante des Schmetterlings
  • eine Dreieckstüte, die ohne Klebstoff hält, das ist mein absoluter Favorit

Sobald die Anleitungen online sind, verlinke ich sie natürlich – 🙂 um die neuen Anleitungen mitzubekommen, dürft ihr aber gerne meinen Blog abonnieren 🙂 © 2022 Dr. Birgit Ebbert www.papierzen.de

*Dass das Buch aus der Nachkriegszeit sein muss, habe ich daran abegelesen, dass es eine Lizenz-Nr. aus der amerikanischen Besatzungszone aufweist.

Zurück

Am 11.11. ist auch Welt-Origami-Tag

Nächster Beitrag

Puppenhaus aus Papier

2 Kommentare

  1. Ilse Jung

    Hallo Frau Ebbert,
    als Kind habe ich oft mit Luftschlangen gebastelt.
    Sie wurden ganz eng aufgerollt und das Ende festgeklebt. Dann konnte ich vorsichtig
    in die Mitte einer solchen Scheibe drücken, bis eine kleine Schale entstand. Diese Form wurde mit Wasserglas bepinselt und musste dann aushärten. So habe ich mir Geschirr für die Puppenstube selbst hergestellt.
    Mir ist eingefallen,dass ich auchKetten aus Papierperlen gebastelt habe. Dazu wurden lange schmale Dreiecke aus buntem Katalogpapier von der breiten Seite her aufgerollt und die Spitze mit Kleber fixiert.
    Ein gutes neues Jahr!
    Ilse Jung

  2. BEbbert

    Liebe Frau Jung, genau, solche kleinen Schalen habe ich auch gebastelt – das „Maschinchen“ meines Vaters half beim aufwickeln, was wirklich eine friemelige Arbeit war 🙂 Liebe Grüße und auch alles Gute für das neue Jahr Birgit Ebbert

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen