Natürlich kennen wir alle die Spitztüte, die man aus einer Zeitung falten kann, allerdings so richtig hält die bei mir nie so richtig, wenn ich keinen Klebstoff verwende. Das ist bei dieser Papiertüte, die ich in einem Buch aus der Nachkriegszeit entdeckt habe, anders. Ich habe sie aus Faltpapier gefaltet, aber ihr könnt auch Zeitungspapier auf ein Quadrat falten oder adneres Papier nutzen.

Anleitung für die Papiertüte

1. Ein quadratisches Blatt wird in der Mitte zu einem Rechteck gefaltet. Am besten so, dass die offene Seite oben liegt.

2. Das Rechteck wird noch einmal in der Mitte gefaltet. (Ich habe die rechte auf die linke Kante gefaltet, das ist natürlich völlig egal.)

3. Das Quadrat wird nun diagonal in der Mitte gefaltet, sodass ein Dreieck entsteht. Aber: Nun ist wichtig, dass eine Ecke der Diagonale die komplett geschlossene Ecke (auf dem Bild bei 2: rechts unten) ist.

4. Die letzte Faltung wird geöffnet und die unteren beiden Kanten, werden an die Mittellinie zu einem Drachen gefaltet. Wichtig ist dabei, dass das obere aus losen Papierlagen besteht.

5. Zwei der Papierlagen des Dreiecks werden nach vorne und zwei nach hinten gefaltet. Die Tüte ist fertig.

Die Tüte wird stabilisiert, wenn sie an der Öffnung aufgedrückt wird, dies könnte zusätzlich dadurch geschehen, dass sie einmal aufgedrückt wird, sodass die überstehenden Dreiecke seitlich liegen. Das habe ich nicht gemacht, sondern mein kleines Geschenk so eingepackt 🙂

 

Die Anregung habe ich aus dem Buch „Kinder basteln und Spielen“ von Susanne Ströse, das in der Nachkriegszeit erschienen ist. In dem Buch ist diese Figur eine Harlekin-Mütze, falls ihr also keine Tüte, sondern Mützen für die nächste Geburtstags- oder Faschingsparty braucht, könnt ihr die Tüte als Basis nehmen 🙂 © 2022 Dr. Birgit Ebbert www.papierzen.de

Falls ihr doch lieber eine anspruchsvolle Tüten falten möchtet, habe ich hier eine Anleitung für allerliebste Tütentäschchen für euch.